Vom Himmel in die Kanalisation: Dem Niederschlag durch die Stadt folgen


In Zürich wurde die grundlegende Wasserrahmenrichtlinie um Niederschlagsdaten erweitert. Die erweiterte Version ermöglicht es, den Niederschlag entlang seines Weges zu verfolgen, bis er im Grundwasser, in Oberflächengewässern oder nach der Evapotranspiration wieder in der Atmosphäre landet. Besonders interessant für eine Stadt wie Zürich war es, zu visualisieren, welcher Anteil des Niederschlags in die Kanalisation fließt, da Regenwasser wesentlich zur Versickerung/Abfluss in der Kanalisation beiträgt. In den meisten Fällen muss es nicht behandelt werden und könnte direkt in die Umwelt abgeleitet werden, was die Kläranlagen entlastet. 

Dies ist die erweiterte Wasserrahmenrichtlinie der Stadt Zürich.

Problematische Wasserströme wie Versickerung/Zufluss in die Kanalisation und Mischwasserüberlauf sind rot eingefärbt.

Das Diagramm kombiniert auf einzigartige Weise die Daten der Wasser- und der Abwasserversorgung. Es bietet einen Überblick über den Wasserhaushalt der Stadt Zürich in einem Diagramm, das für verschiedene Interessengruppen leicht zu verstehen ist: Versorgungsunternehmen, Planer und Ingenieure, politische Entscheidungsträger und interessierte Wassernutzer. Das Diagramm kann auch verwendet werden, um verschiedene Situationen oder Szenarien zu veranschaulichen. Zum Beispiel ein Szenario mit blau-grünen Infrastrukturmaßnahmen oder in Trockengebieten die kritischen Monate in der Trockenperiode.

Schließlich ist die Wasserrahmenrichtlinie ein Kommunikationsinstrument mit dem Hauptziel, Diskussionen und Maßnahmen für eine nachhaltige städtische Wasserwirtschaft anzuregen. Das Diagramm bietet den Akteuren ein intuitives Schema, um ihren Dialog zu beginnen und kreative Strategien zu entwickeln.

 

Contact

Dorothee Spuhler

Globale Zusammenarbeit Projektleiterin
Tel : +41 58 257 17 11
E-Mail senden